Modellschule im Lions-Garten


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Seite 7

Gestaltung der Lernräume

6
.1 Raumbezogene Ziele:

6.1.1 In der Schule findet jedes einzelne Kind einen Lern-, Lebens-,
Bewegungs- und Entfaltungsraum vor, der seine individuelle
Persönlichkeitsentwicklung fördert. Das pädagogische Personal und die
weiteren Teammitglieder finden Arbeitsplätze vor, die ihre
verantwortungsvolle Arbeit erleichtern.

6.1.2 Lernräume, Bewegungsräume, Spielflächen und Arbeitsplätze sind in
funktionaler Hinsicht so gestaltet sowie von den Nutzern selbst so
gestaltbar, dass sie soziale Begegnung und Verständigung in Klein- und
Großgruppen unterstützen und die Gesundheit der Kinder und des
Schulpersonals fördern.

6.1.3 Die Räume sind so angeordnet, dass sich dezentrale Bereiche und Zonen
bilden lassen, die von Schülergruppen bzw. Lehrerteams in
Eigenverantwortung ausgestaltet werden können.

Die ästhetische Gestaltung berücksichtigt die Bedürfnisse der Kinder und des
Schulpersonals, lässt eine klare Gestaltungslinie erkennen, fördert das Gefühl
und das Urteilsvermögen für Formen und Farben und schafft eine
Wohlfühlatmosphäre.
Jeder Lernraum bietet genügend Platz für wechselnde Lehr- und Lernformen,
sowie ausreichend Platz an den Schülerarbeitsplätzen.
Diese Räume sind als pädagogisch reiche Lernumgebungen gestaltet, in denen
die Schüler die erforderlichen Materialien in direkter Tischnähe vorfinden.
Die Gestaltung und Möblierung des Lernraums sowie das Raumklima fördern
das konzentrierte Lehren und Lernen und die Kommunikation.
Die Lernräume entsprechen den Grundsätzen der fraktalen Struktur.
Deren Ausstattung erfolgt in gesonderter Auswahl den Kriterien von
Flexibilität und Multifunktionalität.

Kommunikationsfähigkeit und Kooperationsbereitschaft gehören in einer
zukünftigen Gesellschaft zu den grundlegenden Schlüsselqualifikationen. Sie
lassen sich insbesondere durch Teamarbeit sowie durch freie Äußerungen im Gesprächskreis erwerben.
Teamarbeit und Gesprächskreise mit Lerngruppen erfordern dafür eine angemessene räumliche Ausstattung. (Größe und Ausstattung der Lernräume).

6
.2 Räumliche Qualitätskriterien:

6.2.1 In jedem Lernhaus wird ein Zug (Ganztagszug-Klassen 1-4) untergebracht.
Jedes Lernhaus bildet eine soziale und räumliche Einheit, die einerseits
abgegrenzt , andererseits aber auch offen ist. Das räumliche Verhältnis von
Offenheit und Geschlossenheit wird durch die jeweiligen pädagogischen
Zwecke bestimmt und lässt sich je nach Bedarf flexibel gestalten. Die
Lernhäuser sind sinngebend in das Gesamtgebäude zu integrieren.

6.2.2 Jedes Lernhaus verfügt über vier Lernräume mit einer Größe von jeweils
mindestens 80 m² (möglichst 90 m²) und über flexibel nutzbare
Nebenräume.
Sie sind so zugeschnitten (fraktale Struktur) und möbliert, dass sie den
Qualitätsmaßstäben einer gesundheits- und kommunikationsfördernden
und nachhaltigen Lernraumgestaltung entsprechen.
Ein hineichend ausgestatteter Personalarbeitsraum fiir das Team des Zuges
ist sinnvoll (für alle sichtbar und sofort erreichbar) in das Lernhaus
eingebunden.
Mindestens je 2 Lernräume erhalten einen Zugang nach außen, in den der
Sanitärbereich für jeden Lernraum und die Garderobe eingebunden wird.
Jedem Lernhaus sollen folgende weitere Räume für eine temporäre
Nutzung zur Verfügung stehen:
- Forum (klein)
- Selbstlernzentrum mit Bibliothek und Mediothek
- Küchenzeile
- Cafeteria/Speiseraum
- spezieller Toberaum/Trainingsraum/Rhythmik/Bewegung
- Rückzugsbereich (Ruhezonen) oder Entspannungsräume

6.2.3 Einem der Lernhäuser ist ein Kooperationsbereich, der mit Küchenzeile
undPflegetoiletteausgestattet ist, räumlich zuzuordnen.

6.2.4 In die gesamte Gebäudeeinheit wird eingebunden:
- Musikraum (räumliche Nähe zum großen Forum)
- Werken/Kunst/GS-Werkstatt/Labor (Tür nach außen)
- sonderpädagogischer Stützpunkt (nicht im Lernhaus mit
Kooperationsbereich)
- Turnhalle
-
ein großes Forum, dass auch außerschulisch genutzt werden soll
- Schulleitung und Vertretung, Geschäftszimmer
- Elternsprechzimmer oder Beratungszimmer, wenn nicht nicht in Zonen
zu integrieren
- Krankenzimmer,
- Lehrmittel- und Lagerräume
- Werkstatt/Lager

Hans Rademaker Bremervörde, den 28.08.2010


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